>> 15. November 2024: Josef "Seppi" Ritler oder "Blick war dabei!"
Nachricht: Josef Ritler (85) war 40 Jahre lang in Diensten des «Blick» als rasender Reporter unterwegs. Seine Beiträge und Fotos zeigen ein gutes Stück Schweizer Mediengeschichte. Zu Besuch beim legendären Reporter in Luzern.
Mein Kommentar: Es ist für einen alten Medienmann wie mich wirklich berührend und erfrischend, auf einen so versierten, erfahrenen und noch immer aktiven Reporter zu treffen - um ihn porträtieren zu dürfen. Lieber Seppi, es war ein Erlebnis, dich treffen zu dürfen!
Die Fotos stammen (wie fast immer) von Christian Roth.
hier folgt das Porträt im Wortlaut:
Das Gedächtnis eines Elefanten habe er, sei schlau wie ein Fuchs, neugierig wie eine Katze, fleissig wie die Ameise und stur wie ein Esel. So wurde Josef Ritler (85) vor Jahren einst von Fridolin Luchsinger, einst Chefredaktor des «Blick», des «SonntagsBlick», der «Schweizer Illustrierten» und der «SonntagsZeitung» im Rahmen einer Laudatio gewürdigt. «Seppi» gehöre zu einer aussterbenden Gattung im journalistischen Tierreich, «wo es bald nur noch Wiederkäuer, Krokodile, Brüllaffen, Papageien und Faultiere» gebe, sagte Luchsinger weiter.
Hoppla!
Wer ist dieser so hochgelobte Josef Ritler, den wir in seinem Heim bei Luzern zum Gespräch treffen? Geboren wird Josef nur ein paar Tage nach dem Einmarsch der Hitler-Truppen in Polen am ersten Sonntag im August 1939. Er kommt als Ältester von acht Kindern in Raron im Wallis zur Welt. «Getauft wurde ich ein paar Meter neben dem Grab von Rainer Maria Rilke – und genützt hat es nichts», sagt Josef scherzhaft. Tatsächlich liegt südlich der Burgkirche der grosse deutsche Lyriker begraben.
Schlau wie ein Fuchs
Die Kinder- und Jugendjahre seien «hervorragend» gewesen, sagt er mit einem schalkhaften Schmunzeln und wir fragen uns, wie ernst er dies meinst. Zunächst besucht er die Schule in Naters. Weil er von seinen Mitschülern als vermeintlicher Streber verprügelt wird, schicken ihn die Eltern nach Brig zur Schule. Bei den Pfadfindern erhält er den Namen «Giraffe», «weil ich immer der Längste war».
Sepp mag den Schulbetrieb, könnte sich damals vorstellen, dereinst Lehrer zu werden. Vater sieht ihn mehr als Velorennfahrer. Seine Begründung: Er habe eine grosse Nase – wie Ferdi Kübler. Unter anderem, weil das Geld für ein Velo fehlt, beginnt der Jüngling eine Lehre als Maurer. Doch nach zwei Jahren muss er wegen einer Zementallergie die Reissleine ziehen. Er beginnt eine Fotografenlehre im Photohaus Pelikan in Luzern und hängt gleich noch die Kunstgewerbeschule dran.
Stur wie ein Esel
Nach der Ausbildung schreibt und fotografiert er für diverse Zeitungen und die Armee. Einmal habe er im Auftrag der Armee nach Einsiedeln reisen müssen, um da Soldaten in einem WK abzulichten. Und schon beginnt er zu erzählen: «Auf dem Weg dahin habe ich beobachtet, wie ein Film gedreht wird. Ich wollte fotografieren, wurde aber weggewiesen. So bin ich heimlich zurückgeschlichen, habe mich unter einem Lastwagen versteckt – und fotografiert».
Weil es sich um Dreharbeiten für einen Film zur Expo ‘64 handelte und die Boulevardzeitung «Blick» gerade täglich Beiträge zur bevorstehenden Landesausstellung publiziert, wird er von «Blick» kontaktiert. Seppis Fotos ergeben eine dreiseitige Reportage. Und eine Anfrage, ob er nicht beim Boulevardblatt arbeiten wolle. Er will, trotz Veto des Vaters, der das «Revolverblatt» wie viele Zeitgenossen damals nicht mag. Es sollten danach ganze 40 Jahre (und geschätzte 6000 Beiträge) werden, die Josef Ritler in Diensten von Ringier stehen würde.
Neugierig wie eine Katze
Ob er sich noch an seinen allerersten Auftrag erinnern könne, fragen wir ihn. Er nickt und es folgt die passende Geschichte dazu: Auf dem Weg ins Verzascatal (übrigens per Autostopp), wo seine damalige Freundin und spätere Frau Antoinette wohnt, erspäht er ein Auto, das in die Schöllenen-Schlucht hinabgestürzt war. Er macht ein Foto und verkauft es den interessierten Zeitungen.
Beim Erzählen erinnert er sich an seinen allerersten Beitrag in einer Zeitung. Und berichtet: «Meine Eltern rieten mir damals vom Kauf eines Fotoapparats ab. Selbstverständlich kaufte ich trotzdem eine Kamera und begann zu fotografieren.» Das erste Bild von ihm – ein Schnappschuss, entstanden im Pfadilager – erscheint mit Text im «Walliser Boten». So kommt es aus, dass er einen Apparat besitzt.
Obwohl er mittlerweise zahlreiche Kameras besitzt, hat er seinen ersten Apparat noch immer bei sich zuhause: Es ist ein Agfa Silette, eine Kleinbild-Sucherkamera.
Seine erste grössere Reportage sei damals anno 1965 der Gletscherabbruch des Allalingletschers in Mattmark gewesen, wo 88 Bauarbeiter ihr Leben verloren haben. «Ich war für den Blick eine ganze Woche da oben.» Sein Renommee als rasender Reporter ist rasch derart gross, dass immer dann, wenn es etwas Wichtiges zu tun gibt für ihn, «Blick» einen Helikopter zum Haus der Ritlers schickt, wo er nur noch Platz nehmen kann.
Mit dem Heli habe er auch Prinz Charles und Lady Diana verfolgt seinerzeit. Sepp kramt wieder in Erinnerungen: «Blick erhielt eine Telex-Nachricht aus England, wonach das Thronfolgerpaar in die Schweiz zum Skifahren anreise. Ein Informant rief mich an und sagte, er habe die beiden auf der Piste gesehen. Mit dem Heli flogen wir hin. Als wir sie sahen, stieg ich aus, schnallte die Skies an und verfolgte sie. Die beiden kamen tatsächlich mit dem gleichen Skibügel und ich drückte ab. Sie kamen zu mir und ich fragte, ob ich noch ein paar zusätzliche Fotos machen dürfe. Charles verneinte mit dem Hinweis, seine Frau sei nicht gut drauf. Dann verschwanden sie mit ihren Bodyguards zum Essen. Weil sie danach unauffindbar waren, suchten wir mit dem Heli sämtliche Pisten ab, bis wir sie wieder entdeckten. Diana fuchtelte hässig mit dem Skistock und «The Sun» berichtete später, die Prinzessin habe einen Helikopter mit dem Skistock angegriffen. Etwas später war sie offenbar besser gelaunt und ich durfte endlich fotografieren. Mit dem Heli flogen wir anschliessend nach Zürich, wo man in der Redaktion schon auf die Fotoausbeute wartete.»
Josef Ritler war also so etwas wie ein typischer Paparazzo. Aber auch ein «Witwenschüttler»? «Man sagt es», räumt er ein, erklärt aber: «Als Katholik hatte ich immer einen Rosenkranz bei mir. Wenn zum Beispiel im Urnerland eine Lawine niederging und Menschen zu Tode kamen, ging ich immer zuerst im Dorf mit den Menschen beten und reden, bevor ich zum Fotoapparat gegriffen habe. So hatte ich relevante Informationen meist noch vor dem Bild.»
Er und seine Berufskolleginnen und -kollegen waren damals, als der «Blick» noch einen zweifelhaften Ruf genoss, auch mit Vorurteilen und zum Teil heftiger Ablehnung konfrontiert. Er erinnert sich: «Es gab Morddrohungen, die Pneus wurden aufgeschlitzt und es wurde versucht, die Familie auseinanderzubringen». Im Bundeshaus war der «Blick» einige Zeit geächtet. Und die «Blick»-Journalistinnen und Journalisten wurden nicht akkreditiert. Er habe sich nicht beirren lassen. «Sowas hat mich im Gegenteil angespornt…»
Sepp, warst du ein sensationsgeiler Reporter?
«Nein! Aber ich wollte immer der Erste sein», lautet seine
Antwort.
Damals, erklärt er, habe er überall Visitenkarten mit dem Hinweis verteilt, man möge ihn doch bitte anrufen, wenn irgendwo etwas geschieht. «So war ich häufig noch vor der Polizei am Schauplatz. Im Kofferraum hatte ich immer ein Leintuch dabei, mit dem ich allfällige Todesopfer zugedeckt habe.» Leichen, schiebt er nach, habe er nie fotografiert – «ausser in Mattmark und Würenlingen nach dem Flugzeugabsturz.» Und es sei für ihn immer dann schwierig gewesen, wenn es um Kinder ging oder solche beteiligt waren. Ansonsten habe er professionell funktioniert: «Es ist wie bei einem Polizisten oder einem Feuerwehrmann: Man macht seinen Job, liefert ab und erst dann kommen die Emotionen…»
Hast du einen sechsten Sinn?
Diese Frage bejaht er. Es sei soweit
gegangen, dass er morgens beim Aufwachen seiner Frau gesagt habe: «Ich spüre es in der Nase: Heute passiert etwas Verrücktes, jetzt müssen die Jeans bereit sein. Oder: heute geschieht nichts und
ich arbeite im Büro.»
Allerdings: Ohne Krawatte rückt Josef Ritler nie aus, was auch immer es zu tun gibt. Doch dies gehört der Vergangenheit ab. Krawatten habe er zwar noch, sagt er. Aber umbinden tut er sie nur noch selten.
Was, Seppi, macht einen guten Reporter aus?
«In erster Linie die
Neugier – die habe ich noch heute. Und dann das Handwerk».
Wer die publizierten Fotos von Josef Ritler sichtet, der gerät ins Staunen. Tatsächlich hat er so manchen Promi vor seine Linse bekommen. Auf die entsprechende Frage schöpft er wieder aus dem Vollen und erzählt. Zum Beispiel von Papst Johannes Paul II: «Als er in die Schweiz kam, waren wir auf Flüeli-Ranft und warteten auf ihn. Dann kam er mit dem Heli. Ich stand beim damaligen Bischof Ernst Heinrich Karlen (auch ein Walliser) und plötzlich war der Papst bei uns. Ich begann zu fotografieren, lief rückwärts und fiel fast hin. Der Papst kam näher und stand mir unabsichtlich auf die Füsse.»
Beeindruckt haben ihn in den vier Jahrzehnten in Diensten von «Blick» besonders auch Charlie Chaplin, Art Furrer, Dölf Ogi, Hazy Osterwald «und alle, die etwas zu sagen hatten». Interessant ist die Tatsache, dass Sepp Ritler nicht nur die Promis fotografierte, sondern immer auch sicherstellte, dass es ein Bild von ihm selber mit den jeweiligen Promis gab. «Mein erster Chefredaktor sagte mir damals, ich müsse ein solches Bild unbedingt auch realisieren. Das habe ich bis heute durchgezogen.» So gesehen darf man feststellen, dass Josef Ritler den heutigen Influencern und Instagram-Stars um Jahre voraus war…
Gedächtnis wie ein Elefant
Unser Blick schweift im Wohnzimmer der Ritlers umher und bleibt bei einem Buchcover hängen, auf dem der frühere James Bond-Darsteller Sean Connery mit seinem Aston Martin zu sehen ist. Weshalb wundert es uns nicht, dass das ikonische Schwarzweiss-Bild von Sepp stammt? Eben. Er erinnert sich gut daran, dass die Filmcrew damals im Sommer 1964 die berühmte Autoverfolgungs-Szene am Furkapass für «Goldfinger» gedreht hat. Und er mittendrin. Einmal mehr: «Blick war dabei!»
Was tut Ritler, nachdem er nach 40 Jahren im Dienste von Ringier in Frühpension geht? Den Ruhestand geniessen? Von wegen! Er lässt sich vom damaligen Regional-TV «TeleTell» als gelegentlicher VJ anheuern.
Haben gedruckte Zeitungen und Zeitschriften eine Zukunft?
«Auf jeden
Fall! Papier ist sinnlich und ich bin überzeugt, dass es auch in Zukunft noch gedruckte Zeitungen und Zeitschriften geben wird.»
Sepp Ritler selber konsumiert eigenen Angaben zufolge «alles, was übers Handy reinkommt.» Zudem lese er täglich den «Blick», die «Luzerner Zeitung» und den «Tagi». Um 07:30 Uhr morgens habe er sich diese Printprodukte meist schon zu Gemüte geführt, sagt er und ergänzt: «Dann fahre ich mit dem Bus in die Stadt Luzern, laufe sechs Kilometer dem See entlang, mache mit dem Handy ein Morgenbild und stelle es ins Facebook. Danach gehe ich ins Fitness.»
Drei Fragen zum Schluss sollen es noch sein. Die erste Frage dreht sich um die total zwölf Chefredaktoren, die Sepp Ritler in seinen Jahren bei «Blick» erlebt hat. Also:
Wer von diesen zwölf Chefredaktoren hat dich am meisten beeindruckt?
«Peter Übersax (1925-2011) und Fridolin Luchsinger (*1939)».
Hat das Familienleben angesichts deines Jobs
gelitten?
«Die Familie war es sich daran gewöhnt, dass der Mann und Vater immer wieder zu allen Tages- und Nachtzeiten hat ausrücken
müssen. Und meine Frau ist ein Goldschatz – sie hat nie reklamiert.»
Letzte Frage: Gibt es eine Reportage oder ein Thema, das du in all deinen Berufsjahren
nie hast realisieren können? Wenn ja, was fehlt in deinem Palmares?
«Nichts. Ich habe soooo Vieles erlebt. Das reicht!»
Seppi Ritler ist zwar mit 85 Lenzen längst im verdienten Ruhestand. Dennoch ist er auch heute noch mit Kamera und Schreibzeug unterwegs, um für www.seniorweb.ch spannende Beiträge zu realisieren.
>> 9. Februar 2024: Ich habe zu danken
Nachricht: Mit 1424 Stimmen bin ich für eine weitere vierjährige Amtsperiode in den Gemeinderat von Sissach gewählt worden. Zusammen mit den Bisherigen Peter Buser (1555 Stimmen; Gemeindepräsident), Carol Zumbrunnen (1519 Stimmen) und Stephan Marti (1389 Stimmen). Ebenfalls gewählt wurden "die Neuen" Dieter Stebler (mit 1352 Stimmen), Svenja Pichler (mit 1308 Stimmen) und Nachbar David Foggetta mit 1227 Stimmen). Die Bisherigen Gieri Blumenthal, Lars Mazzucchelli und Roland Schmitter sind nicht mehr angetreten.
Mein Kommentar: Dieses Wahlresultat freut mich ausserordentlich. Ich erachte es als Vertrauensbeweis und als Votum, dass ich meine Arbeit im Gemeinderat gut mache. Gleichzeitig soll mir die Wiederwahl und das gute Ergebnis Ansporn sein, auch weiterhin mit Engagement und Herzblut für die Anliegen der Gemeinde Sissach und deren Einwohnerinnen und Einwohner zu kämpfen.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Stimme!
Grosse Freude: Dass alle Kandidierenden der "Stechpalme" für den Gemeinderat und die Gemeindekommission gewählt worden sind, macht grosse Freude - auch Ständerätin und Ur-Stechpalmerin Maya Graf freut sich mit uns (von links): Patrick Waldburger, Catharina Braun, Elvira Graf, Maya Graf, Rebekka Ebender, ich, Thomas Schmelzer. Nicht auf dem Bild (bzw. noch auf dem "Bummel" mit der Nuggi-Clique): Peter Buser.
>> 7. Dezember 2023: Zwei neue Bücher
Von Sissach nach Ohio – Verena Oberer-Waibel auf der Suche nach einem besseren Leben».
Dieses schöne Buch aus der Feder meines Freundes, des Autors und Mundartkenners Heiner Oberer, ist an einer kleinen, aber feinen Vernissage in Sissach würdig begrüsst worden. Für
dieses Werk habe ich einen Beitrag unter dem Titel «Das grosse Geschäft mit den Auswanderern» über die im 19. Jahrhundert in Basel ansässigen Auswanderungsagenturen beisateuern dürfen. ***
Vier Wochen zuvor ist an einer Vernissage in der Kantonsbibliothek Baselland in Liestal der bisher jüngste Band im Rahmen der Baselbieter Heimatbücher vorgestellt worden. Für das
Buch unter dem kurzen Titel «Tierisch» habe ich einen Beitrag beisteuern dürfen, der das Leben und die Arbeit des allerletzten Baselbieter Störmetzgers – Hans-Ruedi Schaub aus Hemmiken –
beleuchtet. Der Titel dieses Beitrags lautet: «Der Letzte seiner Art».
>> 20. Oktober 2022: Zum grossen Finale den Starkoch Anton Mosimann
Als meinen 100sten und gleichzeitig finalen Nachtcafé-Gast habe ich den weltberühmten Schweizer Starkoch Anton Mosimann ins Nachtcafé eingeladen. Und er ist nach Sissach gekommen. Der Mann mit Fliege hat aus seinem spannenden Leben erzählt und dabei ganz wunderbar unterhalten. Ich danke allen hundert Talkgästen, die ich habe befragen dürfen. Und ich danke dem (zum Teil sehr treuen) Publikum, das zunächst ins KIK und dann in die Obere Fabrik gekommen ist. Als Vorschau hat David Thommen in der Volksstimme ein Interview publiziert, das er mit mir geführt hat. 1000 Dank und Adieu!
>> 25. November 2021: Bundesrätin Viola Amherd besucht das "Nachtcafé"
Als letzte reguläre Veranstaltung von Sissach Live im Corona-Jahr 2021 hat Bundesrätin Viola Amherd am Donnerstag, 25. November 2021 Sissach ihre Aufwartung gemacht. Wie beliebt die sympathische VBS-Chefin in der Bevölkerung ist, zeigte einerseits der grosse Publikumsaufmarsch, darunter Ständerätin Maya Graf, alt Ständerat Claude Janiak, Nationalrätin Daniela Schneeberger, Regierungsrat Isaac Reber und Peter Buser, Gemeindepräsident von Sissach. Andererseits wollte der Zwischenapplaus aus dem Saal zuweilen kaum mehr abflauen. Wie das Bild, aufgenommen von Eugen Schwarz, zeigt, hat sich die Magistratin aus dem Wallis sehr wohl gefühlt bei den "Üsserschwiizern" im Baselbiet.
>> 22. und 23. Juni 2021: Wechselbad der Gefühle
Es gibt Tage, da will nichts passieren – weder positiv, noch andersrum. Und dann gibt es – leider viel zu selten – Tage, da gelingt einem vieles oder vielleicht sogar alles – und handkehrum Tage, da gibt’s nichts zu rühmen. Dass zwei solcher Extremtage gleich hintereinander liegen, ist höchstselten. Der Dienstag, 22. und der Mittwoch 23. Juni 2021 haben mir ein solches Wechselbad der Gefühle beschert: einmal als Gemeinderat mit Zuständigkeit Kulturelles, das andere Mal als solcher für die Sicherheit.
Doch der Reihe nach: Am Dienstag, 22. Juni 2021 fand die relativ gut besuchte Einwohnergemeindeversammlung in der Dreifachsporthalle der Sekundarschule Tannenbrunn statt. Ich durfte den Sissacherinnen und Sissachern ein neues Kultur- und Bibliotheksreglement präsentieren. Damit, und mit dem zu Grunde liegenden Kulturleitbild kann Sissach nun endlich eine zeitgemässe Kulturpolitik betreiben. Damit dürften kulturelle Anliegen inskünftig nicht mehr wie bis anhin ein eher kümmerliches Dasein fristen. Das Geschäft wurde mit grossem Mehr bei drei Enthaltungen von der Versammlung genehmigt. Mir ist mit dieser guten Aufnahme ein Stein vom Herzen gefallen. Mein grosser Dank gebührt den Mitgliedern der temporären Kommission Kulturleitbild für ihr grosses Engagement!
Der Tag darauf, der Mittwoch, 23. Juni 2021, begann für mich friedlich. Wie jeden Abend in dieser Juniwoche hatte ich abends noch eine Sitzung. Angesagt war die Sitzung der Stützpunktfeuerwehr im Feuerwehrmagazin. Bereits um 20 Uhr war die Sitzung zu Ende und ich konnte heimlaufen. Es regnete aus allen Rohren und ich kam pudelnass zuhause an. Rasch umgezogen setzte ich mich vor den TV, um etwas Fussball-Euro zu gucken. Doch schon Minuten später klingelte das Telefon; ich solle doch bitte wieder ins Feuerwehrmagazin kommen. Grund: Im Minutentakt kämen Meldungen zu überschwemmten Kellern und dergleichen rein; Feuerwehr und Zivilschutz waren bereits aufgeboten. So mache ich mich erneut auf den Weg ins Magazin, um beim Regionalen Führungsstab unter der Leitung von Reto Zumbrunnen mitzumachen. Erkundigungsfahrten zeigten dann rasch: der Starkregen hat die Bäche stark anschwellen lassen; zahlreiche Liegengenschaften, vor allem in Zunzgen, wurden überschwemmt und in Mitleidenschaft gezogen. Zwischen Zunzgen und Tenniken kam es auch zu Murgängen; die Kantonsstrasse Richtung Eptingen musste gesperrt werden. Am frühen Morgen stand fest: Wie vor fast auf den Tag genau vor fünf Jahren wurden wir wieder heftig getroffen. Rund 120 Einsätze haben die Feuerwehrleute der Stützpunktfeuerwehr Sissach in Zusammenarbeit mit der Zivilschutzorganisation Ebenrain, verstärkt durch weitere Einsatzkräfte in der Nacht auf Donnerstag im Raum Sissach-Zunzgen leisten müssen. Selber kam ich erst ins Bett, als es draussen wieder heor dem wunderschönen Schloss und in der Allee gemütlich zu machen. Andere wiederum bleiben lieber stehen, um ganz dem Feeling einer «Landsgemeinde» zu ergeben.
Weil das Wetter (im Tagtraum selbstverständlich) prächtig ist und die Sonne erst zu Beginn der Gemeindeversammlung im Westen untergeht, wird die Versammlung zu einem richtigen Genuss. Ein paar Fackeln erleuchten den Park. Der Gemeindepräsident führt entspannt durch die Traktandenliste, bald sind die Geschäfte abgehakt. Die Menschen sind beschwingt und happy. Spätestens die Klänge eines Musiktrios am Schluss der Versammlung lässt bei den Menschen eine schöne und friedliche Open-air-Stimmung aufkommen. Zufrieden und glücklich kehren die Leute nach Hause.
Tagträumen darf man.
>> 5. Mai 2020: Tagträumen in Zeiten von Corona
Tagträumen in Zeiten von Corona
Wir kennen das alle: In Zeiten, in denen Corona regiert, darf man Vieles nicht (mehr). Selbst Dinge, die bisher selbstverständlich waren, sind plötzlich verboten oder nur mit grossen Einschränkungen (wieder) möglich: der Beizenbesuch, das Fussballspielen, das Shoppen. Aber auch der Sprung ins kühle Nass in der Badi, das Fussballspielen. Sogar Gemeindeversammlungen stehen auf der Kippe. Von Festen, Banntagen, Konzerten und Festivals ganz zu schweigen. Aus heutiger Sicht sogar fraglich ist, ob die Bundesfeiern stattfinden werden (In Basel-Stadt sind sie bereits abgesagt).
Was wir unbedenklich weiterhin tun dürfen – ohne Maske und wo auch immer: Das Tagträumen ist frei. Gerade das kann nun besonders schön sein. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, der von Corona-Bedenken hin und her gerissene Sissacher Gemeinderat käme zum Schluss: Lasst uns doch die nächste Gemeindeversammlung statt in der alten Primarschulturnhalle ausnahmsweise als «Open-air»-Variante durchführen: Um genügend Abstand zwischen den Menschen zu schaffen, lädt der Gemeinderat deshalb zur Freiluft-Gemeindeversammlung in den Ebenrain-Park. Angelockt durch diese «Premiere» folgen mehr neugierige Sissacherinnen und Sissacher als üblich dem Ruf. Einige haben ihre Campingssitze dabei oder setzen sich – mit gebotenem Abstand – auf ein Badetuch, um es sich vor dem wunderschönen Schloss und in der Allee gemütlich zu machen. Andere wiederum bleiben lieber stehen, um ganz dem Feeling einer «Landsgemeinde» zu ergeben.
Weil das Wetter (im Tagtraum selbstverständlich) prächtig ist und die Sonne erst zu Beginn der Gemeindeversammlung im Westen untergeht, wird die Versammlung zu einem richtigen Genuss. Ein paar Fackeln erleuchten den Park. Der Gemeindepräsident führt entspannt durch die Traktandenliste, bald sind die Geschäfte abgehakt. Die Menschen sind beschwingt und happy. Spätestens die Klänge eines Musiktrios am Schluss der Versammlung lässt bei den Menschen eine schöne und friedliche Open-air-Stimmung aufkommen. Zufrieden und glücklich kehren die Leute nach Hause.
Tagträumen darf man.
Dieser Text erschien als Leserbrief in der "Volksstimme" vom 15. Mai 2020
>> 9. Februar 2020: Ich habe zu danken
Es ist gewählt und so sieht der neue Sissacher Gemeinderat ab 1. Juli 2020 aus (von links): Stephan Marti (neu), Lars Mazzucchelli, Peter Buser, Beatrice Mahrer, ich, Gieri Blumenthal und Roland Schmitter (neu). Bild Christian Horisberger/Volksstimme
>> Zum Jahreswechsel 2019 / 2020
Noch selten hatte ich das Gefühl, dass die Zeit so rasch verfliesst wie in dem zu Ende gegangenen Jahr 2019. Selbstverständlich ist mir sehr wohl bewusst, dass dieses Empfinden der erodierenden Zeit subjektiv ist und mit mir selber, dem gefüllten Terminkalender und folglich mit dem streng getakteten Leben zusammenhängt. Und vermutlich auch damit, dass man älter und noch älter wird… Nun, so wie es den Anschein macht, wird das Rad der Zeit auch im neuen Jahr munter weiterdrehen. Denn schon stehen verschiedene Ereignisse und Termine an, die mich fordern werden.
Zum Beispiel:
> Am Sonntag, 9. Februar 2020 finden die Gesamterneuerungswahlen in der Gemeinde Sissach statt. Persönlich möchte ich gerne meiner ersten Amtsperiode (die bis Ende Juni 2020 dauert) eine zweite anhängen. Doch dazu muss ich erst gewählt werden. Apropos: Nach dem heutigen Stand der Dinge werden 8 Männer und (leider) nur 1 Frau – Beatrice Mahrer - um die sieben Sitze im Gemeinderat Sissach kämpfen. Gemeindepräsident Peter Buser und ich (Bild unten) werden erneut von der Gruppierung „Stechpalme“ unterstützt. Und hoffentlich von Ihnen. Besten Dank!
> Nur drei Sonntage danach, am Sonntag, 1. März 2020, erfolgt mit dem Umzug in Sissach der Startschuss für die diesjährige Fasnacht. Dieses Ereignis ist insofern bedeutungsvoll für uns, weil die Fasnacht 2020 im Zentrum eines neuen Sissacher Fasnachtsbuches stehen wird, das durch Heiner Oberer, Jörg Rieder, Rudolf Schaffner und mir im Jahr 2021 herausgegeben wird.
> Ich freue mich darauf, dass ich im Jahr 2020 weiterhin zur Feder greifen und Reportagen, Porträts und Interviews schreiben darf. Für die Magazine "Visit" und „echt“ sowie für die "Volksstimme" und die "Basler Zeitung". Die wichtigsten bisher erschienenen Beiträge finden Sie jeweils auch auf dieser Website. Auch zum downloaden und nachlesen.
> Ebenfalls bin ich glücklich, dass die Talkreihe Nachtcafé neu unter der Federführung des Vereins SissachLife in der Oberen Fabrik fortgeführt wird. Mein erstes Nachtcafé im 2020 findet am 21. Februar mit dem kongenialen Beat Schlatter als Gast statt. Sehen wir uns in der Oberen Fabrik?
Ich wünsche Ihnen allen zum Jahr 2020 in erster Linie, dass Sie gesund sind und es bleiben. Zudem wünsche ich uns allen, dass das Jahr spannend-inspirierende Erlebnisse und bereichernde Begegnungen bereithält.
Herzlich, Ihr
Robert Bösiger
>> 5. Dezember 2019: Klausjagen in Küssnacht am Rigi (Kanton Schwyz)
Wer schon mal am Küssnachter Klausjagen dabei sein durfte, weiss: Es ist ein Erlebnis der besonderen Art. An diesem wohl einmaligen und imposantesten Nikolausbrauch der Schweiz (oder sogar weltweit) strömen jeweils am 5. Dezember bis zu 20'000 Neugierige nach Küssnacht am Rigi. Auch heuer sorgte der Umzug mit insgesamt 271 kunstvoll gestalteten Iffelen - eine Art Laternen, die von innen beleuchtet, auf dem Kopf getragen werden - für zahlreiche staunende Gesichter. Ihnen voran - um ihnen den nötigen Platz zu verschaffen - gehen die Geisselchlepfer, hinter ihnen die Hörnern, Trompeten und Posaunen; letztere spielen ihren berühmt berüchtigten Dreiklang, solange, bis dieser vom heranrollenden Trychlerzug «geschluckt» wird. Der Lärm der Hundertschaften an Trychlern ist ohrenbetäubend und trotzdem höchst mystisch, ja meditativ. Abgelöst werden die Trychler zum Schluss noch von einigen hundert Hornbläsern, die mit ihren Kuhhörnern für metaphysisches Kribbeln sorgen.
>> Sommer 2019: Freiwilligeneinsatz auf der Alp
Via Berghilfe von Caritas habe ich die letzte Juniwoche auf dem Hof Horlachen im urnerischen Isenthal verbracht. Von der Familie Herger wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Geholfen habe ich beim Hagen (zuweilen in schwindelerregender Umgebung), beim Stall säubern und beim Heuen. Und so habe ich das harte (im Sinne von schweisstreibende) Älplerleben kennen- und schätzen gelernt. Ich habe Vieles gelernt in diesen paar Tagen - und werde mit Sicherheit in den nächsten Monaten und Jahren daran zurückdenken. Und, so hoffe ich: Eines Tages werde ich zurückkehren auf den Hof und zu den lieben Menschen da oben!
>> 10. Februar 2019: Geteiltes Medienecho zum Buch "Alles bleibt anders"
Als letzte der regionalen Zeitungen hat die Basellandschaftliche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 7. Februar 2019 eine Würdigung des Buchs „Alles bleibt anders“ publiziert. Diese ist – unter dem Titel „Ein Paradiesvogel blickt in den Spiegel“ richtig schön geworden, wie ich finde. Schon zu Beginn der Rezension trifft bz-Kulturredaktor Mathias Balzer den Nagel auf den Kopf: „Wie wird ein Autor dem Leben eines Menschen gerecht? Wie bringt er die Summe einer Existenz zwischen zwei Buchdeckel? Es gibt das leichtfüssige Porträt, die tief schürfende Biographie oder den ausschweifenden Lebensroman. Der Baselbieter Autor und Medienschaffende Robert Bösiger präsentiert (...) eine Alternative. (...) Er inszeniert Begegnungen mit der Künstlerin. 25 Menschen, die im Leben der heute 62-Jährigen wichtig waren, treffen sie zum Kaffee oder zu einem Glas Wein. Gemeinsam blicken sie zurück, plaudern, erinnern sich.“
Im Gegensatz zu Balzer ist Marina Bolzli in der Berner Zeitung nicht überzeugt von diesem Konzept der Begegnungen. Sie lästert und frotzelt, was ihre Fantasie hergibt: „Irgendwann beschleicht einem das Gefühl, dass diese inszenierten Begegnungen, vom Buchautor stets protokolliert und persönlich kommentiert, wichtig sind beispielsweise die Getränke, meist alkoholhaltig, die konsumiert werden -, nur dazu dienen, gegenseitige Lobhudeleien auszutauschen.“ Ach, Frau Bolzli!
Vergessen werden sollen die Rezensionen in der "Volksstimme" und der "Basler Zeitung" nicht. Die "Volksstimme" würdigte das Buch bereits am 25. Oktober 2018 als erstes Medium; unter dem Titel „Ein bewegtes Leben in 25 Episoden“ bescheinigt David Thommen dem Buch viel Wissenswertes, viele Episoden und Anektoten zu beinhalten und lesenswert zu sein. Und Thomas Gubler schreibt in der BaZ unter dem Titel „Ein Paradiesvogel unter den Berner Lauben“ dem Buch gut, eine untypische Biographie zu sein. – Vielen Dank allen, die sich unser Buch zur Brust genommen und darüber geschrieben haben!
>> 24. November 2018: Buchvernissage und Konzert Landstreichmusik
Nun haben Christian Roth und ich unser Buch "Alles bleibt anders" auch heimischem Publikum vorstellen können: Vor dem Konzert der famosen
"Landstreichmusik" (mit Christine Lauterburg, Matthias Lincke, Dide Marfurt und Simon Dettwiler) fand die Vernissage ebenfalls in der
Oberen Fabrik statt - glänzend moderiert vom unvergleichlichen Heiner Oberer (auf dem Bild 2. von rechts). Wir bedanken uns bei Heiner, 1000 Dank für den feinen Apéro von Niggi Bärtschi (Gemüsesticks und
Biorequisiten), Danke an Daniel Wiedmer (Weisswein), Steffi Zemp (Speckgugelhöpfe) und "Unser Bier" (Bier) sowie ein grosses
Dankeschön ans Team der Oberen Fabrik mit Alexandra Wälti und Martin Zihlmann. Und wer noch kein Buch hat bzw. noch keine sinnvollen Geschenke zu Weihnachten, der/die findet unser Buch im
Buchhandel oder bestellt direkt beim Verlag Werd & Weber.
>> 26. Oktober 2018: "Ausgeschlachtet" - das Buch zur Sissacher Metzgete
Heute Freitag haben wir – Heiner Oberer (Bildmitte), Jörg Rieder (links im Bild) und ich als Herausgeber das Buch „Ausgeschlachtet – die Schlacht um die Sissacher Metzgete“ im Rahmen einer Vernissage aus der Taufe gehoben. Gut 90 Gäste nahmen an diesem Anlass im Alten Schlachthaus teil und liessen sich unter anderem von Metzgermeister Rolf Häring beim Apéro verwöhnen. Das Buch ist erhältlich im regionalen Buchhandel oder direkt bei der Druckerei (Schaub Medien AG in Sissach).
>> 1. Oktober 2018: Hurra, das Buch ist da!
Im Beisein von illustren Gästen (darunter einige der im Buch porträtierten
Persönlichkeiten) haben der Verlag Werd & Weber, Christine Lauterburg und die Autoren das farbenprächtige Buch „Alles bleibt anders“ über das bewegte und spannende Leben und Wirken der Berner
Schauspielerin, Musikerin, Sängerin und Jodlerin Christine Lauterburg im Saal der Burgergesellschaft zu Bern präsentiert. Die Hauptprotagonistin Christine Lauterburg sorgte – zusammen mit Gästen
– für die musikalische Untermalung des Anlasses.
Bild: Glücklich über das druckfrische Buch (von links): Christian Roth (Fotograf), Christine Lauterburg, Robert Bösiger (Autor) und Annette Weber (Verlegerin Werd & Weber Verlag).
>> 1. August 2018: Bundesfeier im Herzen von Sissach
Mit einer Rede der Berner Nationalrätin Regula Rytz, Präsidentin der Grünen
Schweiz, ist die Bundesfeier im Zentrum von Sissach bei sehr warmen Temperaturen und einem recht grossen Publikumsaufmarsch erfolgreich über die sprichwörtliche Bühne gegangen.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Volksmusikfornmation "Landstreichmusik" und
schön umrahmt von den beiden Ehrendamen in der Baselbieter Festtagstracht.
Wer die Rede von Rytz nachlesen möchte, kann dies hier tun.
>> 13. Juni 2018: Jetzt bleibt das Warten...
So! Alle meine Manuskripte für das Buch "Alles bleibt anders" rund um die Berner Schauspielerin,
Musikerin, Sängerin und Jodlerin Christine Lauterburg sind beim Verlag Werd & Weber in Thun deponiert. Das Layout ist gebrieft und Berge von Fotos liegen zum Bearbeiten
auf dem Tisch des Hauses. Nun heisst es: Loslassen und vertrauen, dass alles schon gut kommt. Ab Oktober ist das Buch im Handel erhältlich. Die Vorfreude ist gross.
>> 23. November 2017: Wiedersehen im „Nachtcafé“
Der geniale Max Rüdlinger (2. von links) war heute mein Talkgast im „Volksstimme“-Nachtcafé. Am Rande dieses Talks kam es zu einem Wiedersehen mit Christine Lauterburg, seiner Ex-Frau (2. von rechts). Schon im Frühjahr dieses Jahres waren Christian Roth (links im Bild) und ich zusammen nach Zürich gereist, um für unser gemeinsames Buch über Christine Lauterburg die Begegnung der ehemaligen Filmpartner und Eheleute zu dokumentieren. Die Begegnung wird eine von rund 25 Begegnungen im Buch sein - und sicher eine der amüsantesten.
>> 31. Oktober 2017: Abfall-Hohlköpfe
Heute bin ich spontan – bei schönstem Herbstwetter - von Diegten Richtung Sissach gewandert. Allein vom Dorfausgang Diegten bis zum Dorfeingang Zunzgen habe ich 14 (in Worten: vierzehn) weggeworfene Alu-Getränkedosen gezählt, 10 davon Energydrinks. Dazu kamen noch ein paar leere Petflaschen und sonstiger Abfall. Die Dosen lagen nicht etwa auf dem Trottoir, sondern im Gras.
Wie soll man jene bezeichnen, die die Aludosen einfach achtlos wegschmeissen, womöglich gleich aus dem fahrenden Auto?
Mit Verlaub, für mich sind es ganz einfach nur Hohlköpfe.
>> 13. Oktober 2017: In eigener Sache
60 – was für eine Zahl! Aber zum Glück nur eine Zahl.
Da bin ich doch tatsächlich an diesem Freitag, dem Dreizehnten, 60 Jahre alt geworden. An dieser Stelle bedanke ich mich für alle Gratulationen, guten Wünsche und noch besseren
Ratschläge. Vielen herzlichen Dank euch allen!
60 Jahre alt. Diese Tatsache allein bereitet mir kein Kopfzerbrechen. Eher Angst und Sorgen macht mir zu sehen, wie unverschämt rasend schnell das letzte Jahrzehnt an mir vorübergezogen ist. Das lässt nicht nur Gutes erahnen für das soeben angebrochene neue Jahrzehnt… Obwohl: mit dem Velosolex, das ich zum Runden erhalten habe, wird das zukünftige Leben wohl markant entschleunigt.
Was die Zukunft wohl bringen mag? "Mir wei luege", sage ich.
Wir könnten es auch mit dem deutschen Philosophen Carl Jaspers (1883-1969) halten, der gesagt haben soll: "Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer Freiheit".
Schön! Oder wie wäre es mit dem guten alten Albert Einstein (1879-1955), dem folgender Ausspruch zugeschrieben wird: "Ich denke niemals an die Zukunft, sie kommt früh genug".
In diesem Sinne...
>> 25. Juli 2017: Begegnungen mit Christine Lauterburg
Vielleicht ist es nun an der Zeit, etwas zu verraten: Nämlich: der Basler Fotograf Christian Roth und ich sind seit einigen Monaten daran, ein Buch über die Berner Schauspielerin, Musikerin, Sängerin / Jodlerin Christine Lauterburg (links im Bild) zu recherchieren und zu schreiben. In diesem Zusammenhang kommt es nun immer wieder zu „Begegnungen“ zwischen Christine und Menschen, die wichtig waren oder/und sind für sie. Am 25. Juli waren wir zu Gast bei der unvergleichlichen Clownin Gardi Hutter (rechts im Bild) ganz im Süden des Ticinos. Etwa zwölf solcher Begegnungen sind schon im Kasten, ebenso viele stehen noch bevor. Übrigens: Das Buch soll gegen Ende 2018 erscheinen. Drückt mir die Daumen bitte!
>> Samstag, 24. Juni 2017: Mehr als vier Jahrzehnte später
„60 Jahre und ein bisschen weiser“. Unter diesem Motto haben sich an einem heissen Samstag 17 ehemalige Schulgspöönli der Realschule Sissach 1969-1973 zu einer Klassenzusammenkunft wieder gefunden. Von den Lehrern stiess Frieder Handschin ebenfalls dazu. Die meisten der mittlerweile gut 60-jährigen hatten sich über vier Jahrzehnte lang nicht mehr gesehen. Was Wunder, musste man sich zunächst wieder gegenseitig vorstellen – und dann kräftig aufdatieren. Nach dem Vorbild eines Klassenfotos von anno dazumal liessen wir uns vor der „Sonne“ Sissach ablichten. A bientôt!
>> 25. März 2017: Meine Feuertaufe auf dem Limperg
Im Beisein von rund 80 Schützen und Gästen haben wir die neue elektronische Trefferanzeige auf der Schiessanlage Limperg eingeweiht. Das war mein erstes grösseres Geschäft, das ich als Departementschef habe zu einem guten Schluss führen dürfen. Und dann: Mit dem Karabiner 31 meines Grossvaters selig habe ich gleich selber geschossen – eine Premiere für mich. Trotz zwei Zufalls-10ern habe ich es nicht über den 45. Schlussrang gebracht. Kollege Fredi Binggeli (von ihm stammt auch das Foto) hats mit dem Stgw 90 allen gezeigt: Platz 38. Herzliche Gratulation!
>> MOMENT MAL: Mein persönliches Unwort lautet: "eigentlich"...
Immer dann, wenn jemand dieses Wort in den Mund nimmt (und das tun viele und oft), zwickt es mich innerlich.
Es gibt Zeitgenossen – komischerweise meistens männlichen Geschlechts – bei denen gibt es keine Sätze ohne dieses Unwort. Ich habe schon Sätze notiert, die drei oder mehrere Male „eigentlich“ beinhaltet haben.
Wobei: „Beinhalten“ lässt auf Inhalt schliessen. Etwas, was dieses „eigentlich“ eben gerade nicht zu bieten hat. Denn eigentlich sollte jeder und jede wissen (haben Sie es gemerkt? – Hier passt
dieses Wörtchen ausnahmsweise): Mit einem „eigentlich“ wird jede Aussage sofort wieder relativiert. Jeder Aussage kann man mit diesem persönlichen Unwort sofort wieder die Aussage entziehen.
Jemand hat mal schön treffend gesagt: „Das ist so, als ob ich einen Ballon aufblase und ihm sofort wieder die Luft herauslasse.“
Leider ist es unglaublich schwierig, diesem Unwort zu entkommen! Zum einen ist es schon schwierig, dieses Un-Wort aus dem eigenen Wortschatz zu verbannen. Zum anderen ist es noch schwieriger,
„eigentlich“ zu überhören. Ich ertappe mich dann zuweilen dabei, beim Zuhören Strichli zu machen.
Dazu gibt es zweierlei zu sagen. Strichli machen ist besser, als jemanden an die Gurgel zu gehen, der „eigentlich“ zigtausendfach sagt. Erstens. Und zweitens bringt es aus Erfahrung absolut
nichts, jemanden darauf aufmerksam zu machen. Er wird weiterhin sein „eigentlich“ zelebrieren. Umso mehr, als er noch weitere solcher lich-Nullwörtchen im Vokabular pflegt: „letztendlich“ zum
Beispiel. Oder „natürlich“, oder „selbstverständlich“ oder „grundsätzlich“.
„Eigentlich“. Die meisten von uns brauchen dieses Unwort der Unwörter. Weiss der Teufel, weshalb! Denn es ist komplett unnötig!
Weshalb? Es sagt nichts Konkretes. Ausser,
> dass hier jemand nicht das sagt, was er wirklich denkt.
> dass hier jemand unverbindlich bleiben möchte.
> dass hier einer keine Lust hat, tiefer auf etwas einzugehen.
> dass hier sich einer keine Gedanken gemacht hat und
> dass sich hier einer unsicher fühlt.
Also: Sollten wir dieses Wort nicht besser komplett aus unseren Voten und Texten streichen?
Eigentlich schon.
Oder?
>> 15. November 2016: mit den Sissachern am Morgartenschiessen
Morgartenschiessen
Jedes Jahr am 15. November findet in Morgarten - an historischer Stätte - das Morgartenschiessen statt.
Und seit gut 15 Jahren ist jeweils ein Dutzend Sissacher Schützen mit von der Partie. So auch am 103. historischen Morgartenschiessen am Tag vor dem Sissacher Herbstmärt. So reiste die Sissacher
Schützenschar früh am Morgen in die Zentralschweiz. Kurz nach 11 Uhr morgens legten sich die Sissacher oberhalb des Denkmals ins Stroh, um ihre Schüsse auf die gut 300 Meter entfernten Scheiben
abzugeben. Just zu diesem Zeitpunkt zeigte sich die Sonne und die Gegend am Ägerisee im schönsten Spätherbstlicht. Und wie haben sie abgeschlossen, die Schützen der "Sissacher
Schützengesellschaft 1822"? Mit 374 Punkten (durchschnittlich 37 Punkte pro Schütze) konnte der 41. Gruppenrang erreicht werden. Für mich war es eine Ehre und ein seltenes Ereignis, die Schützen
als Gast zu begleiten.
>> 8. Oktober 2016: die ersten 100 Tage
Der Anfang. Locker. So hat mein Einsatz als Gemeinderat (GR) von Sissach begonnen. Mit Ferien nämlich. So sass ich erst am 25. Juli erstmals zusammen mit den anderen Damen und Herren Gemeinderäte am hölzernen, ovalen Tisch mit eingelegtem Sissacher Wappen im Gemeinderatszimmer. Schon die Woche darauf fiel die Gemeinderatssitzung aus - einmal abgesehen davon, dass wir bei prächtigem Wetter auf der Sissacher Fluh den 1. August feiern konnten/sollten. Mir war als zukünftig Verantwortlicher für diese Feier recht wohl dabei, umso mehr, als ich bereits wusste, dass ich den Redner fürs kommende Jahr ja schon akquiriert hatte ;-). Nein, wird noch nicht verraten, tut mir leid!
An diese für mich ungewohnte Regeln musste ich mich in den ersten Wochen herantasten und gewöhnen:
1. Die Abläufe im Gemeinderat: Bis Donnerstagabend muss man allfällige Anträge einreichen, so dass sie für die kommende GR-Sitzung traktandiert werden können. Bis spätestens Montagmorgen sollte man alle Geschäfte und bereitgestellten Unterlagen studiert haben. Rasch habe ich mir zur Gewohnheit gemacht, jeweils am Sonntagmorgen in aller Ruhe die verschiedenfarbigen Mäppli im GR-Zimmer zu studieren und meinen Kommentar via Visum oder Anmerkung dazuzugeben. Konkret bedeutet das, dass man die Anträge der jeweiligen Departement-Chefs entweder unterstützt, ablehnt oder das Geschäft zur Diskussion stellen will. Man sollte also alle traktandierten Geschäfte und weitere Unterlagen zur Info (das berühmte „rote Mäppchen“) gelesen und visiert haben.
2. Die Termine. Es gibt haufenweise Kommissionssitzungen und Anlässe, die man als GR besuchen sollte. Meine Premiere als Repräsentant (bösartigerweise oft als „Grüssaugust“ verspottet) des GR war die feierliche Installation des neuen Gemeindeleiterpaars der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Sissach. Es ging alles gut, meine kurze Grussbotschaft vor überquellend voller Kirche ebenfalls.
3. Die Überraschungen. Es gibt immer mal wieder Überraschungen, durchaus auch solche der eher unangenehmen Art. So musste ich als Departements-Chef "Sicherheit" feststellen, zwei drei Altlasten geerbt zu haben, die Ähnlichkeiten mit einem gordischen Knoten haben. Es sind also Lösungen gefragt. Das ist zwar spannend, aber auch nervenaufreibend. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, diese „Altlasten“ bis spätestens Ende des laufenden Jahres vom Tisch zu haben. Und zwar so fair und allgemeinverträglich, dass alle Beteiligten damit leben können. Das ist sicherlich sportlich, aber möglich. Denke und hoffe ich.
4. Der Alkohol. Es ist schon so, als GR sollte man einigermassen trinkfest sein. Das ist keine Bedingung, bitte nicht falsch verstehen. Aber eben... Nach Sitzungen an heissen Sommerabenden wünscht man (ich) sich halt schon gern ein Bier - mindestens. Bloss: Da gibt es noch weitere Apéros, Bierrunden und Gelegenheiten, um anzustossen. Mit Mineralwasser, aber nicht nur. Kurz: Was mich betrifft, habe ich wohl noch nie so viel Bier bzw. Alkohol getrunken wie in den ersten 100 Tagen (nicht einmal in den „wilden“ Studentenjahren!). Immerhin bin ich immer entweder zu Fuss oder mit dem Velo oder mit dem ÖV unterwegs.
Und sonst?
> Mittlerweile kenne ich die Namen zahlreicher Leute, denen ich in Kommissionen oder an Anlässen begegnet bin. Doch es gibt noch immer Lücken.
> Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, abends an Sitzungen teilzunehmen statt die Füsse hochzulagern.
> Unterdessen schaffe ich es, fast alle Geschäfte einigermassen zu verstehen - auch jene meiner GR-Gschpönli. Doch auch diesbezüglich kann ich noch viel dazulernen.
Etwas Statistik gefällig zu den ersten 100 Tagen?
> Gemeinderatssitzungen: 10
> Ausflüge: 3
> Gemeindeversammlungen: 1
> Kommissionssitzungen: 12
> Informationsveranstaltungen: 4
> Anlässe divers: 5
> Bilaterale Treffen: ca. ein halbes Dutzend
> Krawatte getragen: 1 Mal
Das Fazit: Ich muss zugeben,
> dass das Amt als Gemeinderat recht viel Zeit und Engagement verlangt. Durchschnittlich arbeite ich wöchentlich „netto“ 2 bis 2 ½ Tage plus abendliche Sitzungen für das Amt.
> dass es (nicht immer, aber meistens) alles in allem Spass macht und
> dass ich mich auf weitere Begegnungen und Aufgaben freue!
Der Wermutstropfen. Leider muss ich gestehen, dass mein Vorsatz, wieder etwas Sport zu treiben und dabei im Idealfall einige der überflüssigen Kilos loszuwerden, bisher grandios gescheitert ist. Zu viele Apéros, zu viele Nach-Sitzungs-Bierchen, zu viele Häppchen an Anlässen. Damit ist nun fertig! Zumindest vorläufig. Nach der offiziellen Eröffnung der Brauerei Farnsburg in Sissach (siehe Foto oben von Heiner Oberer) habe ich für mich beschlossen: im Oktober ist mein persönlicher „Ramadan“ – da gibt es also weder Bier noch Wein. Drückt mir die Daumen oder - noch besser - klopft mir bitte auf die Finger, sollte ich mich nicht daran halten!
Danke! Und bis später an dieser Stelle... Sissach, 8. Oktober 2016
>> 7. September 2016: Ausflug der Sissacher Behörden
Bei prächtigstem Altweiberwetter begaben sich der Sissacher Bürgerrat und Gemeinderat in corpore auf ihren jährlichen Ausflug. Zunächst gingen drei "gemischte" Gruppen auf eine Fuchsjagd durch Basel (unser Bild zeigt die Gruppe Niggi Bärtschi (rechts im Bild) mit Fredi Binggeli, Stephan Häfelfinger, Lars Mazzucchelli und mir hinter der Kamera) bei einer Lagebesprechung. Nach dem Mittagessen im originellen "Rostigen Anker" im Basler Hafen konnten wir das schmucke Schwarzwaldörtchen Staufen im Breisgau besichtigen. Vielen Dank der Bürgergemeinde für die Organisation dieses phänomenalen Tages!
Eigenartiges Aufstehen heute Freitagmorgen, 1. Juli: Ab heute bin ich Teil des Gemeinderatsteams - und ich freue mich auf das, was kommt! Auf dem Bild zu sehen sind (von links): Renate Boog (Gemeindeverwalterin Stv.), Neuling Robert Bösiger, Gieri Blumenthal, Neuling Fredi Binggeli, Beatrice Mahrer, Daniel Stocker, Lars Mazzucchelli (Vizepräsident), Peter Buser (Gemeindepräsident) und Godi Heinimann (Gemeindeverwalter). - Ein grosses Dankeschön geht an die beiden zurückgetretenen Gemeinderäte Andreas Lutz und Paul Bieri.
Weitere Informationen auf der Website der Gemeinde Sissach.
>> 23. Mai 2016: Die Departemente sind verteilt
Jetzt ist es klar, wer im siebenköpfigen Gemeinderat Sissach für welches Departement und damit für welche Aufgaben zuständig ist.
Mein neues Departement heisst Sicherheit / Kultur / Kirchen. Wie zu vermuten, umfasst dieses zunächst den Aufgabenbereich Öffentliche Sicherheit (Feuerwehr, Militär, Zivilschutz, Schiesswesen, Gemeindepolizei und Regionaler Führungsstab). Was mich besonders freut ist die Tatsache, dass ich künftig für das Kulturelle zuständig bin. Da geht es um die Kulturförderung, um die Museen, um Konzerte, Theater und Ausstellungen. Ebenfalls ins kulturelle Ressort fallen Feste und die Vereine. Und als Drittes sind da noch die Kirchen in Sissach.
Ja, ich freue mich auf alle diese Aufgaben. Und darauf, mit vielen Menschen ins Gespräch
zu kommen.
>> 14. März 2016: Besuch im Bundeshaus
Auf Einladung von Nationalrätin Maya Graf und Parteipräsidentin Grüne BL, Landrätin Florence Brenzikofer, konnten rund 50 Grüne aus dem Baselbiet einen Blick hinter die Kulissen des Bundeshauses tun. Zunächst konnten wir eine gute halbe Stunde zuhören und -sehen, was die Volksvertreterinnen und Vertreter im Nationalrat so trieben, danach waren wir zum "Apéro riche" mit Bioprodukten (what else!) in der "Galerie des Alpes" eingeladen. Dort wurden wir von der Co-Präsidentin der Grünen, NR Regula Rytz und Fraktionspräsident NR Balthasar Glättli begrüsst. Ebenfalls auf einen Sprung schaute die sympathische Basler Neo-NR der Grünen, Sibel Arslan, vorbei. Vielen Dank im Namen aller Eingeladenen!
Was für ein Tag, dieser letzte Sonntag im Februar 2016! Zuerst mit der Sissacher Clique auf Bummeltour im schönen Freiburg i. Br., und dann die Nachricht aus heimischen Gefilden: geschafft mit 1227 Stimmen. Was für eine Freude dann das Anstossen im Löwen. Mit dabei unsere grüne Nationalrätin Maya Graf (links im Bild) und Grünen BL-Präsidentin Florence Brenzikofer.
Ich danke allen Sissacherinnen und Sissachern, und auch allen Mitgliedern der Stächpalme (allen voran Rolf Cleis) für diesen Erfolg, der sich sehen lassen kann: Acht Sitze in der Gemeindekommission, zwei im Gemeinderat. Dieses Ergebnis verpflichtet.
>> 17. Februar 2016: Die bz berichtet
Mitten in der Fasnacht publiziert die Basellandschaftliche Zeitung ein Kurzinterview mit dem Kandidaten Robert "Bobby" Bösiger. Titel des Kurzbeitrags: "Ich schwimme auch gern einmal gegen den Strom". Soso...Doch lest selber.
>> Nach der Fasnacht... ist vor dem Wahlsonntag
Das Chluri ist im Chlurihimmel, die Larven sind versorgt und nur noch vereinzelt trotzen zuhause besonders renitente Konfetti dem Besen. Nach der letzten Standaktion in der Sissacher Begegnungszone (vom 20. Februar) heisst es nun, nochmals einige der Stächpalme-Blätter aufzuhängen, das eine oder andere Inserat aufzugeben und -- zu warten. Zu warten auf den kommenden Sonntag, 28. Februar 2016. Zittern? Nein! Gespannt sein? Aber sicher!
Mir wei luege... und wissen: Es kommt, wie es kommen muss. Auf jeden Fall schon jetzt gilt: Ich danke herzlich für jede erhaltene Stimme!
>> 11. Februar 2016: "Kopfsalat"
Dass der Wahlkampf auf Hochtouren läuft, zeigt sich auch daran, dass die lokalen Zeitungen veritable "Kopfsalat"-seiten produzieren müssen (oder besser: dürfen, denn es bedeutet ja willkommene Inserateeinnahmen). Trotz "Kopfsalat" auf der letzten Seite der heutigen "Volksstimme" gelingt es mir, mich gleich zwei Mal zu entdecken: einmal als Teil des zukunftsweisenden Stächpalme-Teams Buser - Bösiger, das zweite Mal solo, aufgenommen auf der Sissacher Fluh. So, nun macht der Wahlkampf aber Pause und überlässt das Zepter Frau Fasnacht. in diesem Sinne: "Heid e schöni Fasnecht!"
>> Februar 2016: ...und los gehts!
So, nun sind die Stächpalme-Plakätli im Dorf aufgehängt, und in der lokalen Presse erscheinen verschiedene Wahlinserate (wie nebenstehendes).
>> Freitag, 29. Januar 2016: das Hutzgüri kommt!
Auf Einladung von Steffi Küng (links im Bild), dem Dorfschmied von Rothenfluh, erwarten wir bei ihm den Auftritt des schrecklichen Hutzgüri und seinen Spiessgesellen, dem Schärmuuser, dem Bott und den zwei Eierwybli. Küng und ich waren vor genau 25 Jahren die Geburtshelfer des (wiederbelebten) Brauchs. Schön, dass dieser noch so wunderbar gepflegt wird!
>> Mittwoch, 27. Januar 2016: Die "Basler Zeitung" berichtet
Unter dem Titel "SP gibt zweiten Gemeinderatssitz preis, FDP tritt gar nicht erst an" berichtet die BaZ über den Sissacher Wahlkampf, der kaum stattfindet. Und darüber, dass parteiunabhängige Gruppierungen wie die Stechpalme in der Sissacher Politik das Sagen haben.
>> Freitag, 22. Januar 2016: Es tut sich was...
"Lahme Wahlen im Bezirkshauptort". Titelt die "Volksstimme", nennt aber immerhin noch einen neuen Kandidaten für den Gemeinderat (Fredi Binggeli von der SVP). Bösiger und Binggeli seien "so gut wie gewählt", schreibt die Zeitung. Mein Kommentar: Mir wei luege...
>> Samstag, 16. Jänner 2016: Fotosession mit Christian Roth
Heute ist das Wetter trotz (oder gerade wegen) einigen Schneeflocken fast perfekt, um an verschiedenen Ecken und Winkeln der Gemeinde Fotos für die Gemeinderatswahlen zu machen. Wir haben jedenfalls viel Spass dabei. Auf dem Bild, entstanden auf der Sissacher Fluh, sind zu sehen: Christian Roth und Peter Buser.
>> Samstag, 19. Dezember 2015: Fotosession in der Badi
In der Sissacher Badi haben sich heute die Kandidierenden der Stechpalme zum Fotoshooting getroffen. Zur Wahl stellen sich Peter Buser (bisher; Gemeindepräsident; 2. von rechts) und ich (neu; 3. von links) für den Gemeinderat, und neun Frauen und Männer für die Gemeindekommission. Unsere hellen Köpfe für die GK (von links): Victor Bättig, Urs Gysin (bisher), Katja Hinterberger, Urs Zürcher (bisher), Pascal Benninger, Nicole Maegli, Elvira Graf, Claudia Regenass und Roland Nyfeler. Das Foto stammt von Heiner Oberer.
>> Freitag, 11. Dezember 2015: Gruppierung Stechpalme nominiert
An der Sitzung im Löwen wird meine Kand
idatur wohlwollend aufgenommen. Schön, wenn man sich der Unterstützung dieser Gruppierung sicher sein darf. Vielleicht wird in den nächsten Tagen noch der eine oder andere Name dazustossen.
>> Samstag, 21. November 2015: Ich werde kandidieren
Nach einigen aufschlussreichen Gesprächen und dem Abwägen von Pro und Contra habe ich mich nun definitiv dazu entschlossen, im Februar 2016 bei den Gesamterneuerungswahlen in den Gemeinderat von Sissach für ein solches Amt zu kandidieren. Ich möchte dieser Gemeinde, die mir Heimat, Geborgenheit und Zugehörigkeit bedeutet, auch einmal etwas zurückgeben.